Bei den üblicherweise rechteckigen Querschnitten des Bauschnittholzes wird je nach Verhältnis von Höhe zu Breite zwischen Latten, Rahmen, Brettern, Dielen und Kanthölzern unterschieden. In der Regel wird Bauschnittholz auch heute noch sägerau verwendet; gefertigt wird es im Wesentlichen aus Nadelhölzern (in unserer Gegend vor allem aus Fichten- und Tannenholz aus dem Schwarzwald).
Die Einteilung erfolgt über die Gütebestimmung gemäß den Tegernseern-Gebräuchen oder über die Tragfähigkeit gemäß DIN 4074 und EN 14081.
Holz ist ein hygroskopischer Baustoff: große Feuchtigkeitsänderungen haben eine Volumen- und Maßänderung (Quellen oder Schwinden) zur Folge. Bezogen auf eine Änderung der Holzfeuchte um 1% ändert sich das Maß quer zur Holzfaser (tangential, siehe Abbildung) um 0,24%! Um diese Formänderungen des Holzes möglichst klein zu halten, sollte es daher immer auf einen Feuchtegehalt gebracht werden, der dem späteren Nutzungszustand entspricht.
