Kebonierung

Unter Kebonierung© versteht man einen Prozess, bei dem die wasserliebenden ("hydrophilen") Seitengruppen des Holzes in einer chemischen Reaktion mit wasserabweisenden ("hydrophoben") Seitengruppen abgesättigt werden. Im Produktionsprozess wird dabei i.W. Furfurylakohol als Alkylierungsflüssigkeit verwendet, der seinerseits bei der Aufarbeitung organischen Materials (Zuckerrohr, Haferspelzen, Schilf, Mais...) anfällt. Die eingesetzten Stoffe werden gemäß einem patentierten Rezept gemischt und die Flüssigkeit unter Druck in das Holz eingebracht, damit möglichst alle hydrophilen Gruppen alkyliert werden können. Danach wird das Holzmaterial durch Erhitzen auf über 100 °C ausgehärtet. Die eingesetzten Holzarten sind zum einem Radiata Pine (Terrassendielen) und nord. Kiefer (Unterkonstruktion).