Rauchen zerstört den Wald

Wer raucht, müsste alle zwei Wochen einen Baum pflanzen

Europäer rauchen gerne das Kraut, das die großen Tabakkonzerne vornehmlich in Ländern der Dritten Welt anbauen lassen, vor allem in China, Indien, Afrika, Mittel- und Südamerika. Der Tabakanbau laugt den Boden in kurzer Zeit aus, und durch die wiederholte Anwendung von Pestiziden gegen Schädlinge – bis zu 16mal jährlich – wird er zusätzlich belastet, sodass die Flächen nach zwei Jahren für jeglichen Anbau unbrauchbar geworden sind. Hinzu kommt die Waldzerstörung durch Brennholzgewinnung, denn der Tabak wird über Holzfeuern getrocknet, weil er angeblich nur dadurch das spezielle Aroma erhält. Die Tabakindustrie ist der größte kommerzielle Verbraucher von Brennholz. Etwa 1,2 Millionen Hektar Wald fallen jährlich dieser Methode zum Opfer. Berechnungen zufolge “verbraucht” darum jeder, der täglich eine Packung Zigaretten raucht, in zwei Wochen einen Baum.